"Rhythmus ist in Tanz, Musik und Versdichtung wirksam
als eigenständig zeitliches Ordnung- und
Gestaltungsprinzip, gekennzeichnet einerseits durch
Gleichförmigkeit, Bezug zu einem festen Zeitmaß,
andererseits durch Gruppierung, Gliederung, Abwechslung....
Als elementare, gemeinschaftsstiftende Macht hat er für
kultische Begehungen und Feste, Arbeit und Spiel, Erziehung
und Heilung (Musiktherapie) fundamentale Bedeutung."
(aus: Brockhaus-Riemann Musiklexikon, Mainz 1979)
Musikalischer Rhythmus wirkt beim Hören oder
Musizieren direkt auf Rhythmen unseres Körpers (u.a.
Herzfrequenz und Atemrhythmus), was wir z.B. als anregend
oder entspannend empfinden können. Über einen
längeren Zeitraum hinweg praktiziert kann er unsere
subjektive Zeitwahrnehmung verändern: Der Mensch
erlebt sich und seine Umwelt dann in einer anderen
Qualität. Dies ist ein Grund für die Faszination,
die für viele Menschen von den Rhythmen und der
Trommelmusik anderer Kulturkreise ausgeht. So entsteht
häufig der Wunsch, mehr über und durch Rhythmus
zu erfahren, indem man sich entscheidet, das Spiel einer
Trommel zu erlernen und Rhythmen in einer Gruppe zu
praktizieren.
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